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60 Liter Aquarium

Eine zurecht sehr beliebte Größe in der Nano Aquaristik sind die 60 Liter. Somit ist das Aquarium etwas größer als bei den anderen sehr kleinen Modellen.  Viele Anfänger in der Aquaristik machen nämlich beim Thema Aquariengröße einen gravierenden Fehler. Sie denken wie folgt:

  • kleines Aquarium = weniger Aufwand & geringere Schwierigkeit

Aber das genaue Gegenteil ist der Fall!

  • kleines Aquarium = mehr Aufwand & höhere Schwierigkeit

Das klingt in der ersten Sekunde vielleicht nicht ganz sinnvoll, aber wenn man länger darüber nachdenkt ist das ganze doch recht simpel und logisch. Mit der wichtigste Punkt in der Aquaristik sind die Wasserwerte. Wenn die Werte deines Nano Aquariums schlecht sind wird das Becken schnell kippen und veralgen. Die Bewohner sterben ab und Pflanzen fangen an zu faulen. Für gute Wasserwerte sind Nährstoffe und Bakterien verantwortlich und umso mehr Platz im Aquarium verfügbar ist desto besser können sich diese Bakterien ansiedeln und desto einfacher wird es die Werte stabil zu halten

Wenn man Nano Aquarien also in 3 verschiedene Schwierigkeitsstufen einteilen würde wären es die folgenden:

-20 Liter Nano Aquarium = Schwierigkeit 3 (schwer)
-40 Liter Nano Aquarium= Schwierigkeit 2 (mittel)
-60 Liter Nano Aquarium= Schwierigkeit 1 (leicht)

Für komplette Neulinge in der Aquaristik / Nano Aquaristik empfehle ich deshalb die Größe: 60 Liter.

Wenn Sie bereits erfahrener sind oder sich dennoch der Aufgabe eines 30 Liter Aquariums stellen möchten gibt es in der Aquaristik natürlich dennoch ein paar Tricks und Tipps wie Sie das mit etwas mehr Aufwand schaffen können!

Im Grunde kann ich hier auch nur die gleichen Tipps geben die ich auch schon beim 10 Liter Aquarium, 20 Liter Aquarium oder 30 Liter Aquarium gegeben habe. Wie schon gesagt sind das wichtigste in einem Aquarium die Wasserwerte und wie Sie diese am besten konstant halten können erfahren Sie in Tipp 1:

Tipp 1: Größeren regulierbaren Filter verwenden

Wenn man sich anschaut wie stabile Wasserwerte entstehen fällt einem schnell auf das dafür gewisse Baketrien verantwortlich sind. Und diese brauchen Platz um sich anzusiedeln. Umso mehr Platz desto mehr Bakterien können sich ansiedeln und desto stabiler werden die Wasserwerte. Deswegen kippt ein beispielsweise 400 Liter Aquarium auch nicht so schnell wie ein 20 Liter Aquarium. Allerdings ist das Becken nicht der einzige Raum in dem sich Bakterien ansiedeln können. Auch der Filter bietet einen optimalen Platz für die Ansiedlung von Bakterien. Deshalb empfehle ich ihnen einen größeren regulierbaren Außenfilter zu verwenden. Achte unbedingt darauf dass der Filter regulierbar ist da sonst die Strömung im Becken viel zu hoch wäre und es somit nicht möglich wäre kleine Fische oder Garnelen ins Becken zu setzen.

Tipp 2: Soil vor Benutzung einige male gründlich durchwaschen

Falls Sie vor haben ihr Aquarium mit Nährstoffreichem Soil zu befüllen muss ich Sie warnen.
Gerade in der Anfangsphase können zu viele Nährstoffe genau das Gegenteil von dem bewirken was Sie eigentlich sollen. Das Problem an so einem Nährstoffreichem Soil. Die meisten sind zu extrem und zu vollgepumpt mit Nährstoffen da Sie ursprünglich für 20 oder sogar 100 fach größere Becken entwickelt wurden. Wie in der Überschrift beschrieben gibt es aber eine ganz einfache Möglichkeit die überflüssigen Nährstoffe aus dem Bodengrund zu bekommen: waschen
Wasche den Bodengrund gründlich 2-4 mal mit ordentlich Wasser und fülle ihn erst anschließend in dein Becken.

Ein simpler Tipp, dennoch wird er nur von den wenigsten angewandt.

Tipp 3: Weniger Futter ist mehr

Da du bei einem 60 Liter Aquarium auch die Möglichkeit hast kleine Fische ins Becken zu setzen musst du diese natürlich auch füttern. Fische zu füttern macht Spaß, das wissen Aquarienbesitzer nur zu gut. Allerdings sollte vermieden werden, dass zu viel Futter übrig bleibt. Nicht gegessenes Futter sinkt auf den Bodengrund des Aquariums ab und fängt an sich dort zu zersetzen. Das kann die Wasserwerte negativ beeinflussen und sollte so gut es geht vermieden werden. Gerade bei kleinen Becken wie den Nano-Aquarien kann dies fatale Folgen haben. Außerdem solltest du ab und zu den Schlamm und Dreck mit Hilfe eines Mulmsaugers aus dem Bodengrund holen. Mulmsauger sind nicht teuer und funktionieren einwandfrei, sie ziehen den Dreck aus dem Becken ohne den Bodengrund ein zu saugen.

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